In 3 Sätzen verloren: Nina Brunner und Tanja Hüberli unterlagen im EM-Finale dem lettischen Duo Graudina/Kravcenoka. Ohne Satzverlust zog er als Favorit ins Finale ein und startete gut ins Spiel: Die Goldmedaille war eigentlich schon zu vergeben. Doch Nina Brunner und Tanja Hüberli verlieren ihre Titelverteidigung in der Beachvolleyball-Meisterschaft. Die Schweiz verlor gegen die Lettin Tina Graudina und Anastaija Kravcenoka mit 21:18, 15:21 und 11:15. Etwas Hoffnung hatten die Schweizer kurz vor Schluss noch: Sie versuchten am lettischen Matchball zu prüfen, ob der Ball wirklich im Aus war. Die Bilder zeigten jedoch: Der Spot gehört Graudina/Kravcenoka. Die Letten jubelten, Brunner und Hüberli waren enttäuscht. Dies, obwohl der Spielstart eigentlich nach Plan verlief.
Einbruch nach Satz 1
Denn Brunner/Hüberli überzeugten im ersten Satz. Auch wenn sich die Letten nicht aus der Ruhe bringen ließen, das Schweizer Duo machte weiter. Brunner und Hüberli führten zwar mit 5:1 und 10:7, doch nach 28 Punkten stand es wieder unentschieden. Am Ende des Drittels heizten Brunner/Hüberli noch einmal ein. Den ersten Satzball nutzten sie direkt zum Satzgewinn. Einmal mehr war Hüberli am Block erfolgreich – wie so oft bei diesem Turnier war sie in den entscheidenden Momenten zur Stelle. Doch nach dem Gewinn des Eröffnungssatzes war die Dominanz der Schweizer plötzlich verflogen. Im zweiten Durchgang geriet er schnell mit 1:7 in Rückstand, am Ende ging der Satz klar mit 21:15 an Graudina/Kravcenoka. Im Entscheidungssatz schienen sich Brunner und Hüberli erholt zu haben. Bis zum 6:6 blieb der Spielstand ausgeglichen. Doch dann gingen die Letten mit vier Punkten in Folge entscheidend in Führung. Auf dieses Defizit konnten die Schweizer nicht mehr reagieren. Mit 15:11 ging der Elfmeter an die Letten, die sich nun Europameister nennen dürfen. Mit dem Titel sicherten sich Graudina und Kravcenoka auch die erste lettische Medaille bei einer Europameisterschaft. Für die Schweiz ist die Silbermedaille die 13. insgesamt.