Rosenkranz sieht sich “definitiv” in einer Stichwahl mit Amtsinhaber Van der Bellen. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Präsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz geht von einer Stichwahl zwischen ihm und Amtsinhaber Alexander Van der Bellen aus.
FPÖ-Präsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz sieht sich „sicher“ im zweiten Wahlgang, obwohl ihm eine am Samstag veröffentlichte Umfrage nur 13 Prozent bescheinigt. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger in Innsbruck betonte Rosenkranz, die Ermittlungen seien „nicht enttäuschend, sondern motivierend“. Auch bei der zweiten Abstimmung erwarte er ein “brillantes Ergebnis”.
Umfrage prognostiziert den 2. Platz des Rosenkranzes bei der BP-Wahl
„Ermittlungen sind für mich nie enttäuschend, es ist eine Momentaufnahme“, kommentierte Rosenkranz den Ermittlungsausgang: „Ich werde weiterkämpfen.“ Laut einer Umfrage des Nachrichtenmagazins „profil“ und des Fernsehsenders „ATV“ kann der amtierende Präsident Alexander Van der Bellen mit 66 Prozent der Stimmen rechnen. Die Umfrage von „Unique Research“ unter der wissenschaftlichen Leitung von Peter Hajek brachte Rosencrantz jedoch nur 13 Prozent und damit den zweiten Platz mit großem Abstand ein.
Erwartetes „Fantastisches Ergebnis“ im zweiten Wahlgang
Es geht darum, dass Van der Bellen nicht 50 Prozent plus eine Stimme hat, sagte Ombudsmann Rosenkrantz am Samstag. “Jeder, der ein Mosaiksteinchen vollendet, ist willkommen.” Allerdings rechnet er damit, “auf Platz zwei” zu stehen – “auch mit Abstand” zu van der Bellen. Es sei “ähnlich wie im Fußball”, stellte der Arbeiter-Präsidentschaftskandidat einen Vergleich an. Sie befinden sich derzeit in der „Gruppenphase“, auf die das „Finale“ folgt. Er erwarte jedenfalls ein “brillantes Ergebnis”, denn er könne bei einer Zweitstimme “die ganze Bandbreite der Wähler erreichen, die mit Van der Bellen nicht zufrieden sind”.
Konkurrenz schüchtert Rosencrantz nicht ein
Es gibt einige Konkurrenten. Rosenkranz jedenfalls ließ sich von seinen Konkurrenten – darunter der frühere Politiker und Blogger Gerald Grosz (FPÖ und BZÖ), der MFG-Vorsitzende Michael Brunner und der ehemalige „Krone“-Kolumnist Tassilo Wallentin – nicht einschüchtern. „Konkurrenz ist etwas, das unter Umständen natürlich lästig sein kann“, sagte der FPÖ-Politiker. Bei der “Politik der Demokratie” sieht er das allerdings “anders”: “Das kurbelt sogar den Wahlkampf an.” Außerdem habe er bis heute „nicht viel von den Konkurrenten gehört“. Alle Informationen zur Präsidentschaftswahl lesen Sie hier