Durch die starken Regenfälle der letzten Tage sind die Wasserströmungen in Vorarlberg und am Bodensee stark angestiegen, wodurch auch Mikroben ins Wasser gelangen könnten. Das Umweltinstitut rät daher beim Baden in überschwemmten Küstenabschnitten des Bodensees, wie dem Harder-Binnenbecken, zur Vorsicht.
21.08.2022 09.43
Ab heute, 9.43 Uhr online
Nach dem starken Regen am Freitag sollten Sie vorsichtig sein, wenn Sie im Bodensee schwimmen wollen. Durch das Hochwasser könnten viele Mikroben – auch aus der Kanalisation – ins Wasser gelangt sein. „Der Grund ist, dass die Abwässer durch die starken Regenfälle auch in das Innenbecken von Harder gelangt sind. Und da sollte man vorsichtshalber gerade jetzt vorsichtig sein“, sagt Christoph Scheffknecht, Leiter des Umweltinstituts. „Natürlich kann es immer Krankheitserreger im Abwasser geben. Man sollte vorsichtig sein und natürlich sehr darauf achten, kein Wasser zu schlucken“, ergänzt Scheffknecht.
Die Sonne hilft, Keime zu zerstören
Das Landesumweltamt untersucht nach diesen Starkregen nun alle Badestellen in Vorarlberg. „Methodisch bedingt liegen die Ergebnisse aber erst in zwei Tagen vor und wir hoffen, dass die Infektion dann sehr schnell zurückgeht“, erklärt Scheffknecht. Die Chancen stehen gut, denn jetzt sind einige Sonnentage zu erwarten und die Keime werden durch die hohe UV-Strahlung abgetötet. Scheffknecht rechnet damit, dass Sie ab Mitte der Woche wieder bedenkenlos schwimmen können. Wind und Wellen tragen Schmutz und Treibholz ans Ufer, was die teilweise eingeschränkte Sicht erklärt. Das Harder Strandbad ist heute wieder geöffnet, allerdings rät die Gemeinde auch vom Schwimmen im Hallenbad ab.